Am Samstag, den 13. September stand unsere diesjährige Fahrt auf dem Programm. Treffpunkt war um 7:30 am Kirmesplatz in Alsweiler. Dort wartete schon ein ordentliches Frühstück auf uns. Wie es sich für gute Saarländer gehört, wartete neben großen Kaffeekannen auch Lyoner und die obligatorischen Schokokuss-Weckscha. Das war ein guter Start in den Tag!




Unser Bus setzte sich dann um 8:30 in Bewegung. Die 24-köpfige Gruppe erreichte das Areal der Dillinger Hütte um 9:15 Uhr. Dort wurden wir von unserem Tourguide Manfred Engel empfangen, der jahrzehntelang als Ingenieur im Werk tätig war und nun im Ruhestand mit viel Herzblut Besucher durch „seine“ Hütte führt.



Nach dem anlegen von sicherer Kleidung und Helmen gab’s einen kleinen Geschichts-Crashkurs: Gegründet 1685 unter französischer Flagge und Frankreich ist bis heute Anteilseigner. Die Dillinger Hütte ist das größte Grobblechwerk Europas, bekannt für die dicksten Stranggussbrammen der Welt (bis zu 600 mm) sowie für hochspezialisierte Bleche, die unter anderem in Windkraftanlagen, Brücken, Kraftwerken oder auch für die Bundeswehr Verwendung finden.
Nach einem kurzen Film über den Prozess der Stahlherstellung – vom Eisenerz über das Roheisen bis hin zum fertigen Stahl – startete der Rundgang durch das riesige Werksgelände. Erste Station war der Hafen, von dort ging es zu einem der vier Hochöfen, wo wir das Abfüllen des flüssigen Stahls in die sogenannten „Zigarrenwagen“ beobachten konnten. Diese überdimensionalen Isolierkannen transportieren den 1.500–1.600 °C heißen Stahl und beliefern sogar die Völklinger Hütte. Weiter führte uns Manfred zur Zentralkokerei, wo in langen Öfen der für den Prozess notwendige Koks gebacken wird. Anschließend besichtigten wir die modernen Stranggussanlagen (CC5/CC6), in denen der flüssige Stahl zu Brammen gepresst wird.
Weiter gings mit einem Abstecher auf das neue Gelände, das für die nächste Generation elektrisch betriebener Hochöfen vorbereitet wird. Derzeit entsteht dort ein Umspannwerk, das mit einer Leistung von 90 Mega-Volt-Ampere für die nötige Energieversorgung sorgen soll. Das 1300 Meter lange Walzwerk markierte das Ende unseres Besuchs. Hier wird von das vom „Pizzaofen“ auf 1300 Grad erhitzte Metall von riesigen Walzen nach Kundenwunsch zu Grob- oder Feinblech ausgewalzt.





Weiter ging der Tag in Saarlouis, hier gabs Freizeit für uns. Ein Teil der Gruppe bummelte durch die Läden und shoppte. Der Rest shoppte auch.. in einem Irsih Pub. Gegen 17:30 Uhr trafen sich alle wieder zum gemeinsamen Abendessen im „Pizza-Kartoffel-Schnitzelhaus“.



Gut gestärkt rollten wir mit dem Bus kurz vor 20 Uhr wieder nach Hause. Es war ein sehr interessanter und abwechslungsreicher Ausflug mit gelungenem Abschluss, vielen Dank für die gute Organisation von Fahrt und Frühstück, sowie die gelungene Präsentation in der Dillinger Hütte.