Ohje, auf Burg Rabengrund steht die Frist für die Rückzahlung der Kreditschulden kurz bevor. Das nimmt der unsympathische Geldeintreiber „Herbert Gierig“ von der örtlichen Bank zum Anlass, dem Heim einen Besuch abzustatten – im Schlepptau seine ach so garstig wie schnippische Sekretärin. Gemeinsam machen sie dem Heimleiter Wilhelm-Heinrich Fröhlich und Burgverwalter Paul schnell klar, wie ernst die Lage ist: Das in der alten Burg untergebrachte Kinderheim „Sonnenschein“ soll schon bald einem edlen Luxushotel weichen.







Die Verzweiflung ist groß, denn niemand weiß, woher in so kurzer Zeit 100.000 Euro kommen sollen. Die Kinder haben Angst, ihr Zuhause zu verlieren, und auch für Paul und Herr Fröhlich scheint alle Hoffnung dahin. Doch da tut sich etwas – ganz heimlich – in den alten Bilderrahmen in der Burg: Drei uralte Burggeister werden lebendig! Gräfin Helena von Mauerstein, Baron Karl der Starke und Freiherr Willibald der Ängstliche beschließen den Kindern zu helfen.
Mit Unterstützung der magischen Fee Caramella beginnt eine abenteuerliche Reise – vorbei an frechen Waldzwergen, über dunkle Pfade bis hin zum tiefen See. Dort liegt der goldene Schlüssel zur geheimen Schatzkammer verborgen. Doch aufgepasst: Der Schlüssel wird von der gefährlichen Seehexe Morgana mit Blitzstab und ihrem schleimigen Gehilfen Günter bewacht, die sich gar nicht so leicht austricksen lassen …







Reicht ein wilder Geisterplan, ein Rätsel, eine Portion Mut und ein bisschen Zauberei, um das Kinderheim zu retten?
Unsere zahlreichen Besucher konnten am Sonntag, den 22. Juni, im bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrheim erleben, wie die Geschichte ihren Lauf nahm.
Bevor jedoch der Vorhang für das große Theaterstück fiel, durften sich die Zuschauer zunächst über eine Reihe kurzer Sketche freuen. Einige Neulinge auf der Bühne sowie Kinder, die dieses Jahr bewusst kürzertreten wollten, sorgten mit ihren kleinen Auftritten für viele Lacher. Wieviel Zucker verträgt ein Kaffee – und was haben Hundewelpen mit Pflaumenkuchen zu tun? Das und mehr durften die Zuschauer vorab in unseren Sketchen erfahren..






Die Rollen im Hauptstück waren mit viel Gespür und Spielfreude besetzt: Ob als ängstlicher Geist oder froschiger See-Wächter – alle Darstellerinnen und Darsteller wuchsen auf der Bühne über sich hinaus. Dabei waren in diesem Jahr ganze sieben! debütanten für uns auf den Brettern die die Welt bedeuten.
Untermalt wurde das Stück von liebevoll gestalteten Kulissen, die das Publikum von der Eingangshalle der Burg über den finsteren Wald bis hin zum geheimnisvollen See führten. Kleine technische Effekte – wie ein Zauberstab, der funkeln konnte – sorgten für die Theatermagie.
Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Applaus. Viele Kinder fieberten mit, lachten, riefen den Geistern zu Hilfe – und hielten die Luft an, als die böse Seehexe auf der Bühne stand. Für alle war klar: Das Kinderheim muss erhalten bleiben. Am Ende durften noch viele Bilder gemacht werden.
Ein besonderer Moment fand dann am darauffolgenden Montagvormittag statt: Ganz bewusst und ohne Ankündigung haben wir das Stück für drei Schulen mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen gespielt – die Lebenshilfe, die Eric-Carle-Schule und die Änne-Meier-Schule.
Es ist uns eine echte Herzenssache, diesen Kindern ein eigenes Theatererlebnis zu schenken – ohne Trubel, ohne Gedränge, dafür mit ganz viel Aufmerksamkeit. Dieser besondere Termin, den wir im letzten Jahr eingeführt haben, steht ganz im Zeichen gelebter Inklusion: Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler wurden dafür extra vom Schulunterricht befreit, viele Helferinnen und Helfer nahmen sich Urlaub, um dabei zu sein.
Der Applaus dieser stilleren, aber umso aufmerksameren Vorstellung hallte lange nach.
Nach dem Stück hatten die Zuschauer noch die Gelegenheit, mit den Akteurinnen und Akteuren ins Gespräch zu kommen – ein schöner Moment des Austauschs auf Augenhöhe.
Ein großes Dankeschön an alle beteiligten vor und hinter der Bühne, Kasse, Buffet und Helfer. Natürlich auch vielen Dank an alle Fahrer, die die Kinder regelmäßig zu den Proben kutschiert haben.
Mitwirkende
Akteure
Sketche:
Marie Kuhn, Fabian Kuhn, Greta Löber, Henri Rauber, Leo Backes, Klara Haupert
Theater:
Bankdirektor Herbert Gierig:
Finn Weis
Sekretärin Amanda Garstig:
Johanna Schweickardt
Heimleiter Willhelm-Heinrich Fröhlich:
Konstantin Reimringer
Hausmeister/Burgverwalter Paul:
Theo Hewer
Sophie/Kinder:
Melina Dewes
Geist1 Gräfin Helena von Mauerstein:
Emma Brill
Geist2 Baron Karl der Starke:
Lena Hinsberger
Geist3 Freiherr Willibald der Ängstliche:
Max Brill
Fee Caramella:
Magdalena Krenz
Zwerg Lari:
Konstantin Reimringer
Zwerg Fari:
Lotta Brill
Seehexe Morgana:
Marleen Feld
Frosch Günter:
Gustav Krenz
Regie:
Kai Weber, Moritz Neis, Nicole Glaab
Maske:
Carina Backes, Maritta Schreiner, Marie-Claire Kühn
Bühnenbau- und Gestaltung:
OA-Team unter der Leitung von Chrisoph Brill, Kai Weber, Patrick König, Christoph Thome
Technik und Effekte:
Julian Maringer, Kai Weber, Patrick König
Moderation:
Florian Gasse
Da kommt noch mehr..
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