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Zu den neuesten Beiträgen

Entstehung einer Büttenrede

Aufgaben einer Tanztrainerin

Ein kleiner Überblick unserer Aktivitäten zur Faschingszeit

Sessionseröffnung

Am 11.11., dem närrischsten Datum des Jahres, wird traditionell in die neue Session gestartet. An diesem Tag feiern wir nicht nur ausgiebig den Beginn der fünften Jahreszeit. Es wird auch gearbeitet. Zum einen wird vom Elferrat der Elferratspräsident gewählt. In diese ehrenvolle Aufgabe ist zurzeit unser Barde Sir Thomas Bauerfeld inthronisiert. Außerdem entsteht das Motto für die kommenden Kappensitzungen. Wichtig hierbei: zweigeteilt und guuut schreibar!

Kappensitzungen

Ein Höhepunkt bilden dann unsere Kappensitzungen. Diese werden an den beiden Samstagen vor der Faschingswoche aufgeführt. Im festlich geschmückten Pfarrheim in Alsweiler könnt ihr euch von Vorträgen über Politik, aktuelle Themen sowie unser Dorfleben unterhalten lassen. Dazu imponieren unsere Schautanzgruppen und Garden. Von den kleinen Minis bis zur großen, in Perfektion tanzenden, Garde – zum staunen und klatschen. Für musikalische Unterhaltung sorgen das Kappes Colonia Quintett, die Alsbachlerchen und Thomas in da Bütt. Mitmachen und Mitsingen ausdrücklich erwünscht. Ein paar Schunkler zwischendurch lockern auf. Im Anschluss an die Sitzungen läuft Musik, eine Tanzfläche ist bereit für euch.

Du willst tanzen in die Bütt Spaß haben plaudern mit uns?

Weiberfasching

Am fetten Donnerstag beginnt die Faschingszeit. Auch wir haben an diesem Tag volles Programm. Gestartet wird mit Frühstück. Elferrat, Garde und närrisches Volk starten in den Tag. Anschließend machen wir uns auf den Weg zur Entmachtung des Bürgermeisters. Wir stürmen das Rathaus und nehmen den Chef in Gewahrsam. Er wird angeklagt und vor schaulustigem Publikum vom Thron gestoßen. Für die nächsten Tage regieren die Narren! Dieses Spektakel ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich, jeder ist herzlich eingeladen.

Kinderfasching in Alsweiler

Der in Alsweiler ansässige Sportclub veranstaltet am Faschingssonntag den SCA Kinderfaschingsumzug. Der einzige auf Kinder ausgerichtete Umzug im ganzen Landkreis. Eine Beteiligung von uns ist Ehrensache. Zum Umzug erscheinen wir mit allem was wir zu bieten haben, bei der anschließenden Feier im Pfarrheim Alsweiler übernehmen wir sehr gerne die Programmgestaltung. Premiere feiern hier unsere kleinsten, die Mini-Mini-Garde haben an diesem Tag ihren ersten Auftritt. Auch Sonntags gilt: Open-End sowie feiern und tanzen bis ihr umfallt. 

Rosenmontag

Montags heißt es dann wieder fit sein! Denn es ist Rosenmontag. Und da stehen wir für den großen Umzug in Marpingen bereit. Erneut ist unser Motivwagen, vollbeladen mit allerlei Wurfmaterial für euch, im Einsatz. 

Auftritt im Altenheim

Auch Dienstags sind wir im Einsatz. Wir singen und tanzen für die Bewohner des AWO Seniorenzentrum ‘Residenz zur Alten Mühle’ in Marpingen. Es ist eine große Freude für uns in die glücklichen und dankbaren Gesichter dort zu blicken. Eine Herzensangelegenheit für uns. Wir freuen uns in jedem Jahr über die Einladung. Selbstverständlich verteilen wir auch dort ein paar Süßigkeiten.

Derzeit unterhalten wir acht Schautanz- und Gardegruppen in verschiedenen Altersstufen. Damit bieten wir für alle- ob Mann, ob Frau oder Kinder eine Plattform. Auch Interesse? Gerne!

Gedanken eines Büttenredners

Von der Idee zur fertigen Rede

 

Alles läuft auf den großen Moment hinaus, wenn der oder die RednerInnen vor ihr närrisches Publikum treten. Aber bis zu diesem Moment ist es ein ziemlich weiter Weg. Denn es bedarf einiger Überlegungen und Vorbereitungen, bis eine Büttenrede bühnenreif ist. Einer unserer Büttenredner, unser Vorsitzender Ingo, gibt uns einen Einblick in die Vorbereitungen, die er treffen muss.

Erste Überlegungen stellt er bereits ein halbes Jahr vor dem Auftritt an. Im Sommer macht er sich zunächst einmal Gedanken darüber, welcher Art die Rede sein soll: Wird es eine Rede in Reimform,

soll sie politisch geprägt sein oder wird es eine reine Witzbüttenrede wie die meisten Büttenreden im Kölner Karneval? Soll es eine Solorede werden oder eine Rede mit Partner, also ein Zwiegespräch? Unter welches Motto stelle ich die Rede?

Eine weitere Überlegung betrifft die Figur, die in der Rede dargestellt werden soll. Was passt zu dem Redner, was passt zu den beiden, die eventuell ein Zwiegespräch in der Bütt führen? Ist die Figur, die man darstellen will, vielleicht einer der anderen vorgesehenen Büttenredner zu ähnlich? Bleibt man seinem bisherigen Stil treu oder versucht man vielleicht einmal etwas vollkommen Neues?

 

Sind diese grundsätzlichen Dinge für den Redner nun klar, so kann er zur Detailplanung übergehen.

Hat er sich für eine Reimrede entschieden, so muss er ein Thema suchen, um das sich die gesamte Rede dreht. Bei einem politischen Vortrag liefert das politische Geschehen des vergangenen Jahres den Stoff, der aber immer wieder aufs Neue, eventuell sogar unmittelbar vor der Kappensitzung aktualisiert werden muss, wenn sich politisch Wichtiges ereignet. Dies kann sogar die Rede zwischen den beiden Sitzungen beeinflussen. Vielleicht hat sich unser Redner deshalb für eine Witzrede im Zwiegespräch entschieden.

Ist diese Entscheidung nun gefallen, so geht es an die Auswahl der Witze, denn diese sollen ja zu dem Thema und zu der Person, die man darstellt, passen. Hierbei stützt sich Ingo als Quellen auf Witzbücher und auf das Internet, wobei er auch fertige Bücher sondiert, ob eventuell etwas für die geplante Rede passen könnte.

So entsteht eine Sammlung von Witzen, die aber wohl nicht alle für die Rede in Frage kommen, denn der zeitliche Rahmen muss beachtet werden. Die nächsten Überlegungen betreffen die Reihenfolge, in denen die Witze in der Rede eingebaut werden. Dies ist ein ganz wichtiger Aspekt, weil die Witze dem Motto der Rede entsprechen sollen und sich aufgrund einer gut durchdachten Reihenfolge eine kleine Geschichte ergeben soll. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte der gesamten Planung. Ebenso wichtig ist in einem Zwiegespräch, wie Ingo es seit Jahren präsentiert, die Überlegung, wer was sagt, und ob beide Partner in etwa die gleiche Anzahl an Pointen hat.

 

Gut überlegt muss auch der Einstieg in die Rede sein, eine kurze Vorbemerkung oder gleich „mit der Tür ins Haus fallen“? Dies gilt auch für den Schluss; man darf nicht abrupt aufhören, man muss sich Gedanken darüber machen, mit welchen Worten man aufhört, damit die Rede ein komplexes Ganzes wird.

Ein entscheidender Punkt ist die Länge der Rede; ein Zweigespräch kann ein wenig länger sein als ein Solovortrag. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, muss die Rede aber erst einmal fertig sein, dass man sie durchlesen und auch laut vortragen kann. Sind für die Kappensitzung mehrere Witzreden vorgesehen, stimmen sich die Redner bezüglich der Witze ab, so dass Witze gestrichen und durch andere ersetzt werden müssen, damit ein Witz nicht in mehreren Reden vorkommt.

 

Ist die Rede fertig, macht man sich in Bezug auf Kostüm und Requisiten Gedanken. Welche Kleider passen zum Thema der Rede, wie schminkt man sich, welche Requisiten werten die Rede optisch auf?

 

Sind diese Dinge erledigt, so heißt es üben. Dieses Üben betrifft das Lesen der Rede, die richtige Betonung, aber auch in besonderem Maße das Einstudieren bestimmter Gestik und Mimik. Das Üben ist sozusagen die heiße Phase, vielleicht der wichtigste Teil der Vorbereitungen auf den großen Moment, denn danach können die RednerInnen und Rednerpaare nur darauf hoffen, dass sie ihre Rede gut „performen“ und vor allem, dass sie den Geschmack des Publikums treffen, was oft von Kleinigkeiten abhängt, die man trotz intensivster Vorbereitungen nicht einplanen kann oder konnte.

Tänze: Von der Idee zum Bühnenauftritt

Im Programm der Kappensitzungen sind die Tänze ein wichtiger Teil und nicht mehr wegzudenken. Wie gehen die Trainerinnen vor, bis der Tanz so weit ist, dass er aufgeführt werden kann? Das Einstudieren eines Tanzes erfolgt in vielen Schritten, die eine der Trainerinnen des Vereins, Sabrina Schlick, für unsere Festschrift detailliert erläutert hat.

 

Im ersten Schritt überlegt man sich das Thema des Tanzes, das aus mehreren Alternativen ausgesucht wird. Hierbei werden auch die Kinder in der Entscheidung mit eingebunden. Ist das Thema festgelegt, gilt es, die passende Musik zu finden, die auch in puncto Tempo passen muss, da sie ja dem Leistungsvermögen der Truppe entsprechen muss. Eventuell passen verschiedene Melodien zu dem Thema, die dann zusammengeschnitten werden.

Nun wird die Choreographie geplant. Welche Schritte passen, wie positioniert man die Kinder? Im Training werden die einzelnen Schritte probiert. Stellt es sich heraus, dass einzelne Elemente zu schwierig sind, werden diese dem Leistungsvermögen angepasst. Bevor es aber auf die Bühne zum Training geht, müssen noch einige organisatorische Punkte geklärt werden..

 

Wo proben wir? Nicht unwichtig ist dabei die Frage, wo und wie kann der Schlüssel für den Proberaum abgeholt werden. Die Termine der Proben müssen mit den Kindern und den Eltern abgestimmt werden.

Wenn dies alles organisiert ist, beginnt das eigentliche Tanztraining. Hierbei muss die Trainerin den Zeitrahmen im Blick haben: Wann ist der erste Auftritt? Wann beginne ich mit dem Training?

Das eigentliche Training folgt einem genauen Plan. Die Trainerin zeigt die Schritte, die von den Tänzerinnen zunächst ohne Musik nachvollzogen werden, nach mehreren Wiederholungen werden die Schritte dann zur Musik geübt. In der Anfangsphase tanzt die Trainerin mit, damit die Tänzerinnen sich an ihr orientieren können und durch Sehen und eigenes Handeln die Schritte verinnerlichen. Die Elemente des Tanzes werden auf diese Weise einzeln einstudiert und im weiteren Trainingsverlauf zu dem kompletten Tanz verbunden. Dieses Üben stellt eine große Anforderung an die Konzentration dar. Deshalb gibt es auch Phasen der Entspannung in Form von einfachen Pausen oder auch Spielen im Training einzuplanen, um die Konzentration für das weitere Üben wieder zu finden. Es kommt auch schon mal vor, dass die Trainerin einen Streit schlichten muss, was bei dem konzentrierten „Arbeiten“ nicht ausbleibt.

 

Während der Trainingsphase gibt es immer wieder Nachfragen der Eltern, die von der Trainerin beantwortet werden müssen. Die Trainerin überlegt, meist mit den Kindern zusammen, welches Kostüm passen könnte. Sie kümmert sich um die Beschaffung der Kostüme, die Anprobe, um ein eventuelles Zurückschicken oder Abändern einzelner Kostüme.

Im Verlaufe all dieser Aktivitäten ist der Termin des Auftrittes immer näher gerückt. Jetzt beginnt die „heiße Phase“. Der Auftritt wird im Detail vorbereitet: Brauchen wir irgendwelche Requisiten?

Wie werden die Kinder geschminkt? Wann trifft sich die Truppe? Wie lange dauern Anziehen der Tanzkostüme und das Schminken?

Bei der Generalprobe tanzen die Kinder den Tanz im Kostüm und mit allen Requisiten. Anhand dieses Auftrittes werden eventuell noch Kleinigkeiten mit der Truppe besprochen und gegebenenfalls verbessert.

Der Abend des Auftrittes fordert von der Trainerin noch einmal alles. Neben den Dingen wie Anziehen der Kostüme, Schminken, Haare gestalten und Requisiten kontrollieren besteht die

 

Hauptaufgabe der Trainerin am Auftrittsabend darin, die Kinder zu beschäftigen, ihnen die Aufregung zu nehmen bzw. zu verringern, insgesamt gesehen, den Überblick zu behalten. Unmittelbar vor dem Auftritt wird noch einmal überprüft, ob die Kostüme richtig sitzen, ob alle Requisiten da sind, dann wird die Tanztruppe richtig aufgestellt und marschiert ein. Mit dem Einsetzen der Musik startet der Tanz, und die einzige Person, die jetzt noch aufgeregt sein dürfte, ist die Trainerin.

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